Als Softwaretester muss man wie ein Anwender denken

Melanie S. ist gelernte Chemisch-technische Assistentin und berichtet von ihrem Quereinstieg als Softwaretesterin bei EUROIMMUN.

Bitte stell Dich kurz vor und erzähl uns, wie Du zu EUROIMMUN gekommen bist!

Ich heiße Melanie und arbeite seit über 9 Jahren als Softwaretesterin bei EUROIMMUN. Eigentlich bin ich gelernte Chemisch-technische Assistentin und habe vorher 5 Jahre in diesem Beruf gearbeitet. Dann wollte ich gerne etwas Neues ausprobieren. Eine Bekannte, die auch hier arbeitet, hat mir von EUROIMMUN erzählt und daraufhin habe ich mich initiativ beworben.

Hattest Du vorher schon Berührungspunkte mit der Testung von Software?

Nein, überhaupt nicht. Mit Software hatte ich bis zu diesem Zeitpunkt ja nur als Anwenderin zu tun. Bei meiner jetzigen Arbeit geht es aber genau darum – die Software aus Sicht eines Labormitarbeiters zu testen. Als EUROIMMUN mir diese Stelle angeboten hat, klang das für mich sehr interessant und das ist es auch.

Was sind denn Deine Aufgaben?

Aus der Entwicklung bekommen wir neue Software oder Weiterentwicklungen bestehender Software. Die Software muss bestimmte Anforderungen erfüllen, die zuvor definiert wurden. Aus diesen Anforderungen leite ich diverse Testfälle ab und dokumentiere sie. Dabei prüfe ich sowohl positive als auch negative Testfälle. Ein Beispiel: Ich gebe ein real existierendes Datum ein und prüfe, ob die Software das richtig verarbeitet. Anschließend probiere ich es mit einem falschen Datum, z. B. 01.15.2016 und prüfe, ob die Software einen Fehler meldet. Wir simulieren sozusagen den Anwender und prüfen die Software Schritt für Schritt auf mögliche Eingaben.

War der Quereinstieg in die Softwaretestung schwierig?

Es war einfacher, als ich gedacht habe. Dadurch, dass ich vorher im Labor gearbeitet habe, bringe ich ein gutes Verständnis dafür mit, wie ein Laborant mit einer Software umgeht. Dieses Wissen wende ich auf die Software an, z. B. wie würde ich als Laborant mit der Software arbeiten? Wie sollte die Software reagieren? – also die Blickrichtung vom Anwender auf die Software.

Worin bestand die größte Herausforderung?

Die Herausforderung bestand am Anfang darin, ein technisches Verständnis für die Software zu entwickeln. Ich konnte aber gleich zu Beginn eine Weiterbildung zum Zertifizierten Softwaretester machen. Das hat enorm geholfen.

Was macht Dir an Deiner Aufgabe besonders viel Spaß?

Mir macht es total Spaß, neue Testfälle abzuleiten und auszuprobieren, wie man die Software am besten zum Absturz bringt – also quasi den „worst case“ zu inszenieren. Je nach Software oder Modulen sind das immer wieder andere Testfälle. Das macht es sehr abwechslungsreich und spannend.

Die Kundenbetreuer sagen uns, welchen Weg ein Anwender beim Benutzen der Software geht. Als Softwaretester muss man sich auch Möglichkeiten überlegen, es anders als vorgesehen zu machen, um zu prüfen, wie die Software dann reagiert. Treten Fehler auf, geht die Software wieder zurück in die Entwicklung. Das geht dann so lange hin und her, bis wir alle abgeleiteten Testfälle durchgespielt haben und wir die Software mit einem guten Gefühl freigeben können.

Welche Voraussetzungen sollte man Deiner Meinung nach für diese Tätigkeit mitbringen?

Man muss sehr genau und sorgfältig arbeiten, um möglichst alle Testfälle durchzuspielen und Fehler auszuschließen. Gute Kommunikationsfähigkeit ist auch wichtig. Es ist nicht immer ganz leicht, einem Entwickler zu vermitteln, dass er etwas übersehen oder falsch gemacht hat.

Was gefällt Dir bei EUROIMMUN besonders gut?

Das Miteinander zwischen allen Abteilungen ist hier wirklich gut. Egal, mit wem man zusammenarbeitet, die Kollegen sind alle hilfsbereit und freundlich. Das macht das Arbeiten sehr angenehm.

Natürlich auch die ganzen sozialen Angebote, dass man sich z. B. massieren lassen kann oder die schönen Firmenveranstaltungen, auf denen man mit den anderen Kollegen in Kontakt kommt.

Gibt es etwas, dass Dir am Standort Dassow besonders gut gefällt?

Die Nähe zur Ostsee ist super – besonders natürlich im Sommer. Nach der Arbeit noch einmal schnell zum Strand, bevor man nach Hause fährt, das ist schon toll.

Lesen Sie auch das Interview mit Melanie’s Kollegen Florian Spohn und erfahren Sie, warum er sich als Informatiker für die Softwaretestung begeistert!

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