Pressemitteilung
Unternehmen erweitert sein Testportfolio für die Akutdiagnostik von COVID-19
EUROIMMUN Medizinische Labordiagnostika AG gab heute die Markteinführung des CE-gekennzeichneten EURORealTime SARS-CoV-2/Influenza A/B für den Direktnachweis von SARS-CoV-2 sowie Influenzaviren vom Typ A und Typ B bekannt. Er ergänzt das Testportfolio für die COVID-19-Akutdiagnostik und unterstützt die Differenzialdiagnostik von Infektionen mit SARS-CoV-2 und Influenzaviren.
Die PCR-Technologie gilt als Goldstandard für den Erregerdirektnachweis. Der neue EURORealTime-Test ermöglicht den schnellen Nachweis des genetischen Materials von SARS-CoV-2 und Influenzaviren vom Typ A und Typ B und die Differenzierung zwischen diesen Erregern anhand von Probenmaterial aus Rachenabstrichen von Patienten mit akuter Symptomatik, die sowohl auf COVID-19 als auch auf Influenza hinweisen kann. Die Validierung zeigte eine sehr hohe Übereinstimmung der Ergebnisse des EURORealTime-Tests mit denen von Referenz-PCR-Tests für SARS-CoV-2 und Influenza A/B. Es wurden keine Kreuzreaktionen mit anderen häufig auftretenden respiratorischen Pathogenen festgestellt. Eine Vielzahl von Kontrollen sichert die Validität des gesamten Prozesses von der Probennahme bis zur PCR ab. Der Test ist mit gängigen Real-Time-PCR-Cyclern kompatibel und kann mithilfe der EURORealTime-Analysis-Software vollautomatisch ausgewertet werden.
„Die Grippesaison und die zweite COVID-19-Welle treffen wie befürchtet zusammen, sodass man zunehmend vor der Herausforderung steht SARS-CoV-2- und Influenzavirus-Infektionen schnell voneinander unterscheiden zu müssen. Beide rufen sehr ähnliche Symptome hervor, was eine Differenzierung zwischen den Erkrankungen erschwert. Hier spielt der Erregerdirektnachweis für eine schnelle und eindeutige Identifizierung der Infektionen eine wichtige Rolle, was wiederum essenziell ist, um die richtige Behandlung und gegebenenfalls weitere erforderliche Maßnahmen einzuleiten “, sagt Dr. Wolfgang Schlumberger, Vorstandsvorsitzender der EUROIMMUN Medizinische Labordiagnostika AG. „Der kombinierte Nachweis für die drei Erreger in einem einzigen Multiparametertest hilft, wertvolle Zeit und Ressourcen in den Laboren zu sparen.“
Der EURORealTime SARS-CoV-2/Influenza A/B rundet das umfangreiche Produktportfolio des Unternehmens für die COVID-19-Diagnostik ab und ist der zweite molekulardiagnostische Test für den Erregerdirektnachweis nach dem CE-gekennzeichneten und durch die FDA per EUA zugelassenen EURORealTime SARS-CoV-2. Er ergänzt PerkinElmers PKamp™ Respiratory SARS-CoV-2 RT-PCR Panel, das bereits vor Kurzem die CE-Kennzeichnung erhielt.
Frage: Heißt das, dass es beim bisherigen PCR-TEST nicht möglich war, die Influenza-Coronaviren von den Covid-19-Viren zu unterscheiden?
Freundliche Grüße
F.Hein
Sehr geehrte/r Herr/Frau Hein,
vielen Dank für Ihren Kommentar. Gern möchte ich Ihnen erklären, was der neue PCR-Test im Vergleich zu bisherigen PCR-Tests leisten kann:
Als Antwort auf Ihre konkrete Frage kann ich erstmal sagen: Nein, das bedeutet es nicht. Sowohl der neue Kombinations-PCR-Test als auch die früheren (Einzelparameter-)PCR-Tests können mit sehr hoher Sicherheit korrekt erkennen, ob eine Infektion mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 vorliegt oder nicht.
Eine COVID-19-Erkrankung und eine Grippe können im Anfangsstadium sehr ähnliche Symptome aufweisen. Der Patient kann mithilfe des neuen PCR-Tests nun mit nur einem einzigen Test in Erfahrung bringen lassen, ob er sich mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 oder einem der beiden Grippeviren (Typ A oder B) angesteckt hat und es wird auch angezeigt, mit welchem dieser drei Erreger sich der Patient gegebenenfalls infiziert hat.
Mit den bisherigen (Einzelparameter-)PCR-Tests kann man ausschließlich eine Ansteckung mit SARS-CoV-2 feststellen, sie erfassen keine Infektion mit einem Grippevirus. Im Falle einer Grippe würde ein solcher Corona-PCR-Test ein negatives Ergebnis anzeigen – bedeutet also, der Patient hat keine Coronavirus-Infektion – und ein zweiter Test, ein reiner Grippevirus-Test, wäre erforderlich, um den Infekt eindeutig zu identifizieren.
Ich hoffe, Ihre Frage damit zufriedenstellend beantwortet zu haben.
MfG, Johanna Fraune
Danke für die Informationen,
aber warum gibt es so gut wie keine Grippewelle dieses Jahr? Das gab es noch nie. Ausgerechnet jetzt, gibt es keine Grippewelle dafür aber Corona, was im Grunde das Gleiche ist.
Vielleicht haben Sie da eine Erklärung? Angeblich werden auch andere Viren mitgetestet vielleicht können Sie zur Aufklärung was dazu sagen?
https://www.youtube.com/watch?v=xdaEzmYUrlM
Vielen Dank im Voraus
Thomas
Sehr geehrter Herr Schuster,
Vielen Dank für Ihren Kommentar. Als Hersteller von Labordiagnostika liefern wir das nötige Werkzeug, um die Feststellung von Erkrankungen, darunter auch Infektionskrankheiten, zu unterstützen. Über diese Testsysteme kann ich Ihnen gerne Informationen geben. Für unsere SARS-CoV-2-Testsysteme kann ich Ihnen sagen, dass hierfür keine Kreuzreaktionen mit anderen derzeit weltweit kursierenden Coronaviren festgestellt werden konnten und dass mit den Tests somit SARS-CoV-2-Infektionen sehr sicher von Infektionen mit anderen Erregern abgegrenzt werden können (weitere Informationen dazu finden Sie auch in den FAQ auf unserer Webseite http://www.coronavirus-diagnostik.de). Für Ihre Frage über unsere Testsysteme hinaus sind wir jedoch nicht der richtige Ansprechpartner. Als Quelle für wissenschaftliche fundierte Informationen zum Infektionsgeschehen bietet sich jedoch beispielsweise das Robert Koch-Institut an.
MfG Johanna Fraune
Sehr geehrte Frau Fraune,
Danke für die schnelle Antwort. Ihr Test kann auch den neuen Virus erkennen. Das ist erfreulich, wirft aber die Frage auf, wieso er alle anderen also auch vorigen Varianten nicht erkennen kann, da er ja wie sie sagen nicht alle weltweit kursierenden Coronaviren erkennen kann. Alle anderen sind ja auch lediglich eine Mutation. Auf der Seite https://www.coronavirus-diagnostik.de/faq.html#c17998
steht zum Beispiel: "Im Falle des SARS-CoV-2-Antigen-ELISA und der Anti-SARS-CoV-2-NCP-ELISA (IgG, IgM) ist ebenfalls von keinerlei Auswirkungen der neuen Varianten auf die Leistungsfähigkeit der Testsysteme auszugehen. Sie dienen dem Nachweis des viralen Nukleokapsidproteins bzw. humaner Antikörper (IgG, IgM) gegen dieses und werden daher von den Mutationen im S-Gen nicht beeinflusst. "
Dies widerspricht Ihren Ausführungen, da der Test somit auch andere mutierten Coronaviren anzeigt. Die Antigene sind ja die Gleichen wie da zu lesen ist. Der menschliche Körper reagiert ja nicht anders auf die verschiedenen Coronavarianten.
Wieso können also ältere Varianten nicht angezeigt werden, neue aber schon.
Vielen Dank schon mal für Ihre wichtigen Informationen.
Mit freundlichen Grüßen
Thomas Schuster
Sehr geehrter Herr Schuster,
vielen Dank für Ihre Nachfrage. Man muss an dieser Stelle unterscheiden zwischen Virusarten und Varianten innerhalb einer Virusart aufgrund von Mutationen.
Coronaviridea ist eine Virusfamilie, zu der viele verschiedene Viren, umgangssprachlich alle als Coronaviren bezeichnet, gehören. Die Virusfamilie gliedert sich in unterschiedliche Gattungen, denen jeweils mehrere Virusarten angehören. SARS-CoV-2 stellt eine eigene Virusart dar, die zur Gattung der Betacoronaviren gehört. Die aktuell auftretenden Varianten von SARS-CoV-2 sind durch vereinzelte Mutationen im Virusgenom entstanden, es handelt sich dabei aber nicht um neue Virusarten. Wir gehen aufgrund intensiver Analysen und Recherchen davon aus, dass unsere Testsysteme auch Infektionen mit diesen neuen SARS-CoV-2-Varianten verlässlich nachweisen.
Tatsächlich stellen aber die erwähnten anderen weltweit kursierenden Coronaviren keine älteren Mutationen bzw. Varianten von SARS-CoV-2 dar, sondern es handelt sich um eigene humanpathogene Virusarten, die beim Menschen üblicherweise leichte Atemwegserkrankungen auslösen können. Für unsere Testsysteme konnten keine Kreuzreaktionen mit diesen anderen Coronavirus-Arten festgestellt werden.
Ich hoffe, Ihre Frage damit beantwortet zu haben.
MfG Johanna Fraune
Sehr geehrter Herr Schuster,
vielen Dank für Ihre Nachfrage. Man muss an dieser Stelle unterscheiden zwischen Virusarten und Varianten innerhalb einer Virusart aufgrund von Mutationen.
Coronaviridea ist eine Virusfamilie, zu der viele verschiedene Viren, umgangssprachlich alle als Coronaviren bezeichnet, gehören. Die Virusfamilie gliedert sich in unterschiedliche Gattungen, denen jeweils mehrere Virusarten angehören. SARS-CoV-2 stellt eine eigene Virusart dar, die zur Gattung der Betacoronaviren gehört. Die aktuell auftretenden Varianten von SARS-CoV-2 sind durch vereinzelte Mutationen im Virusgenom entstanden, es handelt sich dabei aber nicht um neue Virusarten. Wir gehen aufgrund intensiver Analysen und Recherchen davon aus, dass unsere Testsysteme auch Infektionen mit diesen neuen SARS-CoV-2-Varianten verlässlich nachweisen.
Tatsächlich stellen aber die erwähnten anderen weltweit kursierenden Coronaviren keine älteren Mutationen bzw. Varianten von SARS-CoV-2 dar, sondern es handelt sich um eigene humanpathogene Virusarten, die beim Menschen üblicherweise leichte Atemwegserkrankungen auslösen können. Für unsere Testsysteme konnten keine Kreuzreaktionen mit diesen anderen Coronavirus-Arten festgestellt werden.
Ich hoffe, Ihre Frage damit beantwortet zu haben.
MfG Johanna Fraune
Hallo, was geschieht, wenn der Test auf beide Virustypen SarsCov2 und Influenza A oder B positiv reagiert? Welche Einordnung der Getesteten wird dann getroffen? Auch in dem Fließtext heißt es, dass der Test eine Infektion nachweist. Soweit mir bekannt ist, kann der Test allein dies nicht leisten. Das Vorhandensein von spezifischen Nukleinsären einen Erregers bei nicht standartisierten Vergrößerungen zeigt doch weder das lebendige Virus noch eine Aussage über die Infektösität? Trotzdem finde ich den Ansatz gut, bei sehr gleicher Symptomatik auch gleich weitere Ursachen zu untersuchen. Wurde in der Vergangenheit sicher nicht gemacht. Selbst bei negativem Sars2 Test wurde wohl häufiger auf eine Nachtestung auf Influenza verzichtet. Bei positiven bestimmt erst recht?
Sehr geehrte/r P. Bartholomay,
vielen Dank für Ihren Kommentar.
Mithilfe des neuen Kombinations-PCR-Tests ist es möglich mit nur einem einzigen Test in Erfahrung bringen zu lassen, ob sich ein Patient mit Symptomen, die sowohl auf COVID-19 als auch auf Grippe zurückzuführen sind, mit SARS-CoV-2 und/oder einem der beiden Grippeviren (Typ A oder B) angesteckt hat und es wird auch angezeigt, mit welchem dieser drei Erreger sich der Patient gegebenenfalls infiziert hat. Wenn in dem neuen Kombinations-PCR-Test ein positives Ergebnis für sowohl SARS-CoV-2 als auch einen der Grippeviren anzeigt würde, müsste auch von einer doppelten Infektion mit beiden Erregern ausgegangen werden. Für eine abschließende Diagnose gilt grundsätzlich, dass das Ergebnis eines Labortests immer im Zusammenspiel mit den Symptomen, der Patientenanamnese oder weiteren Testergebnis betrachtet werden sollte.
Bei SARS-CoV-2 ist von einer Infektiösität der betreffenden Person auszugehen, solange genetische Material des Virus in einer Abstrichprobe durch PCR nachweisbar ist. Inwiefern nach einem negativen SARS-CoV-2-Ergebnis in einem Einzelparameter-PCR-Test eine Nachtestung auf Grippeviren sinnvoll ist, liegt im Ermessen des behandelnden Arztes in Absprache mit seinem Patienten.
Ich hoffe, dass Ihnen diese Informationen weitergeholfen haben.
MfG
Johanna Fraune
3.März 2021 23Uhr38
Sehr geehrtes Euroimmun-Team,
Ich hoffe, dass es Ihnen allen gut geht.
Nun hoffe ich auch, dass mir diesmal kein Fehler bei der Kommentar/Frage-Zuordnung unterläuft.
Ich finde ihre Forschungen, Erfindungen und Applikationen stets gut verständlich und sehr sinnvoll in der Labordiagnostik und somit wertvoll für die Allgemeinheit.
Ihren neuen PCR-Test zur Differenzierung zwischen drei Viren in einem Durchlauf finde ich praktisch.
Ist der Endpreis am Ende auch günstiger als zwei verschiedene Tests vergleichbar mit Euroimmun-Single-Tests oder liegt der Vorteil eher in der Einfachheit und Zeitersparnis?
Ferner wünsche an dieser Stelle Herrn Prof. Winfried Stöcker und seinen gesamten hervorragenden Team
weiterhin viel Erfolg und auch Freude bei der Massenentwicklung des besten Tot-Impfstoffs?Made in Germany?gegen den neuartigen CCP/KPC-BioGenVirus aus Wuhan.
Nach den mir vorliegenden wissenschaftlichen Materialien würde ich mich als Asthmatiker und Allergiker aktuell ausschließlich mit dem von Prof. Dr. med. Stöckers Peptid-Impfstoff impfen lassen, sobald mein Antikörperstatus gegen das bekannte CCP/KPC-BioGen-Virus nachlässt.
Möge Gott, der Allmächtige der Pandemie durch manipulierte Coronaviren ein endgültiges Ende bringen und alle Lebewesen beschützen.
Mit freundlichen Grüßen
Ahmad Mostafa Arab
Sehr geehrter Herr Ahmad Mostafa Arab,
herzlichen Dank für Ihren Kommentar. Wie Sie richtig vermutet haben, liegt der Vorteil unseres neuen Kombinations-PCR-Tests vor allem darin, dass Zeit und Ressourcen gespart werden können, indem ein Patient mithilfe nur eines einzigen Tests in Erfahrung bringen lassen, ob er sich mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 oder einem der beiden Grippeviren (Typ A oder B) angesteckt hat und es wird auch angezeigt, mit welchem dieser drei Erreger sich der Patient gegebenenfalls infiziert hat.
Mfg Johanna Fraune
Sehr geehrte Frau Dr. Fraune,
wenn man sich mittels dieses neuen PCR-Tests testen lassen möchte, da man am positiven Ergenbnis eines “normalen” PCR-Tests zweifelt, wo kann man dies tun? Kann man beim Arzt diesen Test verlangen? Kauft man ihn sich selber und geht damit dann zum Arzt, der den Test durchführt? Ist er nur in Deutschland zugänglich oder auch in Österreich?
Ich freue mich auf Ihre Rückmeldung.
Mit freundlichen Grüßen,
Diana G.
Sehr geehrte Frau Gabriël,
vielen Dank für Ihren Kommentar. Der PCR-Test ist für Laboratorien konzipiert und wird ausschließlich durch Laborpersonal durchgeführt. Er wird nicht an Privatpersonen verkauft. Die benötigte Abstrichprobe wird durch einen Arzt abgenommen und dann in ein entsprechendes Labor für die Analyse geschickt.
Bitte sprechen Sie hierzu mit Ihrem Hausarzt.
Mfg Johanna Fraune
Guten Tag alle sehr spannend mit den neuen Doppel (SARS-Cov-2 u. Ifluenza A/B)-PCR-Testungen, nur die Frage, werden die da schon flächendeckend angewendet, weltweit? Sind die Kosten extrem höher als die herkömmlichen einfach PCR-Testung? Und wie verhält es sich mit dem SARS-CoV-2 Isolat? Angeblich gibt's das ja gar nicht.
Sehr geehrter HerrFrau Kohl,
herzlichen Dank für Ihren Kommentar. Der Kombinations-PCR-Test ist CE-gekennzeichnet und wird in Länder vertrieben, die das CE-Kennzeichen für In-vitro-Diagnostika anerkennen. Wenn Sie mit dem SARS-CoV-2-Isolat die neuen Virusvarianten meinen, so ist gemäß unserer In-silico-Analyse zu erwarten, dass auch die neue Varianten von SARS-CoV-2 (VOC*202012/01, 501.V2 und 501Y.V3) zuverlässig mit dem EURORealTime SARS-CoV-2 und dem EURORealTime SARS-CoV-2/Influenza A/B nachgewiesen werden können.
Ich hoffe, Ihnen damit weitergeholfen zu haben.
MfG Johanna Fraune
Mfg Johanna Fraune