Mein erster Tag bei EUROIMMUN

Alles auf Anfang

Ich wusste, an jenem Tag würde der Anruf kommen. Und damit entweder eine Zu- oder Absage auf meine Bewerbung bei EUROIMMUN. Eigentlich hätte ich schon längst wieder zu Hause sein müssen. Stattdessen saß ich im Flugzeug, weil ich meinen Anschlussflug am Tag zuvor verpasst hatte. In den sieben Stunden an Bord dachte ich immer nur daran, ob EUROIMMUN wohl mein erster Arbeitgeber nach der Ausbildung werden würde und ob man gerade versuchte, mich zu erreichen. Die Landung kam mir viel länger vor als sonst und ich wippte nervös mit den Beinen, während die anderen Passagiere schon minutenlang im Gang standen, um aus der Maschine zu steigen. Ich hingegen blieb auf meinem Sitz und schaltete das Handy ein. Zwei verpasste Anrufe von einer unbekannten Nummer, die ich aber nach kurzer Suche im Internet EUROIMMUN zuordnen konnte. Doch erst einmal hieß es aussteigen, die Sicherheitskontrolle passieren und den Weg zum nächsten Terminal suchen, um nicht noch einen weiteren Anschlussflug zu verpassen. Als ich die Nummer nervös zurückrief, wurde mir mitgeteilt, dass sich die Abteilungsleiterin gerade zur Mittagspause begeben hatte und sich danach bei mir melden würde. Und so saß ich ungefähr eine halbe Stunde mit meinem Handy in der Hand da und starrte es an. Dann endlich klingelte es. Zunächst erkundigte sich die Abteilungsleiterin höflich nach meinem Urlaub und danach, wie mir das Vorstellungsgespräch gefallen hatte. Meine Gedanken überschlugen sich, bis sie freundlich verkündete, dass EUROIMMUN mich gerne einstellen würde. Mein Grinsen hätte nicht breiter sein können und sofort verneinte ich die Frage, ob ich mir noch Zeit nehmen wollte, um darüber nachzudenken. „Nein, Sie können den Vertrag gerne direkt aufsetzen!“ Die einzige Bewerbung, die ich ein halbes Jahr vor Abschluss meiner Ausbildung verschickt hatte, war die an EUROIMMUN. Die einzige Stelle, die mich wirklich angesprochen hatte, und deshalb musste es auch klappen. Und tatsächlich: I got it! „Herzlich willkommen in meinem Team, Katharina!“, freute sich auch die Abteilungsleiterin. Damit waren wir nun beim Du und irgendwie schon Kollegen. Drei Monate später schloss ich meine Ausbildung zur Veranstaltungskauffrau erfolgreich ab und konnte zehn Tage später bei EUROIMMUN anfangen.

Aus der Stadt ins Naturschutzgebiet 

Strahlender Sonnenschein begleitet meine Fahrt zum grünen Standort am Seekamp. Zwei Wochen zuvor hatte ich eine E-Mail mit allen wichtigen Informationen zu meinem ersten Arbeitstag erhalten. Die angehängte Karte studierte ich genau, um mich auf dem großen Gelände nicht gleich zu verlaufen. Ich merkte mir: dritte Einfahrt, erstes Haus an der Straße – auch Haus 2 genannt. Um 7.45 Uhr sitze ich im Auto auf dem Firmenparkplatz und atme noch einmal tief durch. Vor dem Haus 2 weisen mir Willkommensschilder den Weg ins EUROIMMUN-Restaurant. Schnell finde ich mich in einem gemütlichen Raum wieder und werde mit einem netten Lächeln von meinen künftigen Kolleginnen in Empfang genommen. Zwei von ihnen kenne ich schon von meinem kurzen Besuch in der Abteilung im Anschluss an mein Vorstellungsgespräch. Mit ihnen werde ich mir ab sofort ein Büro teilen. Sie reichen mir ein Namensschild und meinen Transponder, mit dem ich mich auch gleich einstemple. Ganz simpel. Danach kann ich mir im Restaurant etwas zu trinken holen. Wasser, eine Auswahl an Softgetränken sowie Kaffeespezialitäten gibt es im Angebot. Ich habe etwas Zeit mich umzusehen: Hier liegen große orientalische Teppiche und die Wände sind mit allerlei Gemälden geschmückt. Die unterschiedlich großen Holztische laden zum Zusammensitzen ein, aber vor allem die Terrasse hat es mir angetan: gemütlich, bunt bepflanzt und sehr hell. Wahnsinnig schön. Da kann man fast vergessen auf der Arbeit zu sein.

Nach und nach treffen auch alle anderen neuen Mitarbeiter ein, insgesamt sind es 19 Personen in diesem Monat. Vier Kolleginnen aus der Personalabteilung heißen uns willkommen und erklären uns schon einmal grob den Tagesablauf und die Verrechnung des Mittagessens, um uns anschließend eine Liste mit der heutigen Auswahl an Gerichten auszuhändigen. Zwischen vier Optionen darf man wählen, die jeweils die Tagessuppe, Salat vom Buffet und Getränke enthalten. Ich entscheide mich für eine halbe Portion von Essen 2: Curry-Kokoseintopf mit Maispoularde, Gemüse und Basmatireis. Das Essen holt man sich mittags direkt von der offenen Küche bei den EUROIMMUN-Köchen ab, die für jeden Mitarbeiter mit viel Liebe und Kreativität einen Teller anrichten. Anschließend beginnen wir unsere Besichtigungstour mit einem Rundgang durch die übrigen Räumlichkeiten in Haus 2. Im Eingangsbereich stehen ein Tischkicker und ein riesiger Snooker-Tisch. Ein Stockwerk darüber liegt der schöne Kindergarten mit verschiedenen Gruppenräumen und einem riesigen Aquarium. Im Untergeschoss befinden sich zu unserer Überraschung unter anderem ein Musikzimmer, ein Physiotherapieraum und ein Kaminzimmer. Wo sind wir noch gleich? Ach ja, das ist mein neuer Arbeitgeber EUROIMMUN.

Im Anschluss gehen wir über das Gelände, vorbei am großen Kinderspielplatz zum Haus 5, das ich schon von meinem Vorstellungsgespräch kenne. Hier werde ich in Zukunft arbeiten. Wir nehmen in einem schicken Konferenzraum Platz, wo uns schon Getränke und etwas Süßes erwarten. In Form einer Präsentation erhalten wir dann einen Überblick über das Unternehmen. Was macht EUROIMMUN eigentlich genau? Was verbirgt sich hinter dem Logo? Und wie ist es eigentlich zur Gründung der Firma gekommen? Wie sehen die allgemeinen Strukturen aus? Das Team des Personalmarketings wird auf einer Folie präsentiert − und was sehe ich da? Auch ich bin sogar schon mit Namen, Foto und Telefonnummer aufgeführt. Herzlich willkommen, Katharina. Ich lächele meinen Kolleginnen zu. Ich freue mich schon auf meine Abteilung. Nach der Präsentation setzen wir unsere Führung über das Gelände fort: vorbei am Fußballplatz, an den Hundezwingern und weiteren Spielplätzen für die Hort- und Kindergartenkinder. Wir machen einen kurzen Abstecher in die Konstruktion und lassen uns ein Gerät erklären, das von EUROIMMUN in Lübeck entwickelt und hergestellt wurde. Von der Thematik habe ich noch keine Ahnung, trotzdem finde ich alles sehr interessant. Anschließend geht es mit der ganzen Gruppe wieder ins Restaurant: Das Mittagessen, auf das ich mich schon den ganzen Tag gefreut habe, wartet auf uns. Ich stelle mit Freude fest: Mit meiner Leidenschaft für gutes Essen passe ich super in meine neue Abteilung, das Personalmarketing. Tatsächlich schmeckt alles ausgesprochen lecker und ist sehr liebevoll angerichtet, ganz nach dem Motto „Das Auge isst mit“. Während des Essens haben wir nun auch Zeit, uns mit den anderen Neulingen zu unterhalten, einander ein bisschen kennenzulernen und den Kollegen aus der Begrüßungsveranstaltung Fragen zu stellen.

Danach brechen wir mit dem firmeneigenen Bus zu einer Rundfahrt zu den EUROIMMUN-Standorten im Norden auf: Von Lübeck über Groß Grönau nach Selmsdorf und schließlich Dassow. Dort werden wir freundlich begrüßt und erfahren alles Wichtige rund um die Arbeitszeitbuchungen und Gehaltszahlungen. Anschließend dürfen wir die Labore, die Produktion, den Versand und das Lager besichtigen. Der gesamte Komplex erweist sich als unglaublich großflächig und beherbergt eine stattliche Anzahl von Mitarbeitern, die einen freundlich grüßen. Wir erfahren Grundlegendes über die Produkte und die Prozesse in der Firma. Und auch in diesem modernen Gebäude hängen überall Kunstwerke in den Fluren, als wären wir in einem großen Salon − ganz dem EUROIMMUN-Stil entsprechend. Zurück in Lübeck lassen wir den Nachmittag bei Getränken ausklingen und erhalten ein kleines Begrüßungspräsent. Mein erster Arbeitstag ist zu Ende, doch ich lasse es mir nicht nehmen meine neuen Kolleginnen in ihr, nein, in unser Büro zu begleiten und dort eine weitere Kollegin kennenzulernen, die bei meinem Vorstellungsgespräch nicht dabei war. Und als ich mich schließlich auf den Heimweg mache und den Tag noch einmal im Stillen Revue passieren lasse, freue ich mich schon auf meinen ersten Tag im Büro!  

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