Einfluss neuer SARS-CoV-2-Varianten auf Antikörpertests

Seit Ende des Jahres 2020 sind weltweit unterschiedliche SARS-CoV-2-Varianten, Alpha (B.1.1.7), Beta (B.1.351), Gamma (P.1/B.1.1.128) und Delta (B1.617.2) aufgetreten, die teilweise ansteckender im Vergleich zum ursprünglichen Virustyp sind und sich deswegen sehr schnell ausbreiten.

Die genannten Varianten weisen in erster Linie genetische Veränderungen (Mutationen) in der sogenannten Rezeptor-Bindungsdomäne (RBD) auf, die entscheidend dafür ist, dass das Virus in menschliche Wirtszellen eindringen kann. Die RBD stellt auch einen wichtigen Bestandteil des Antigens dar, das in einigen unserer Antikörpertestsysteme eingesetzt wird – die S1-Domäne des SARS-CoV-2-Spike-Proteins. Trotz der Mutationen ist jedoch von keinerlei Auswirkungen auf die Leistungsfähigkeit unserer Testsysteme auszugehen, denn in der Regel beeinflussen einzelne Mutationen eines Antigens die Bindungseigenschaften von Antikörpern nicht.

Dies konnte nun auch anhand interner Studien mit Proben von Patienten, die mit Varianten von SARS-CoV-2 infiziert waren, experimentell bestätigt werden. In unserer Studie wurden insgesamt 27 Proben von Patienten analysiert, die sich mit der Alpha-, Beta- oder Gamma-Variante von SARS-CoV-2 infiziert hatten. Untersucht wurden diese Proben mit unseren S1-basierten Testsystemen Anti-SARS-CoV-2-ELISA (IgA) und Anti-SARS-CoV-2 QuantiVac ELISA (IgG).

Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass auch Antikörper gegen die SARS-CoV-2-Varianten Alpha, Beta und Gamma mit den S1-basierten Testsystemen von EUROIMMUN mit großer Zuverlässigkeit nachgewiesen werden können. Bei kombinierter Bestimmung von spezifischen IgA- und IgG-Antikörpern konnte eine Trefferquote von 100% erzielt werden.

Mehr Informationen zu unseren Testsystemen für die COVID-19-Diagnostik finden Sie hier: www.coronavirus-diagnostik.de

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