Das hämorrhagische Krim-Kongo-Fieber (CCHF) ist eine lebensbedrohliche, durch Zecken der Gattung Hyalomma übertragene und durch Viren ausgelöste Krankheit. Laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) zählt CCHF zu einer der derzeit wichtigsten Infektionskrankheiten mit Pandemiepotenzial und ist aufgrund dessen auch auf der Prioritätenliste des WHO-Forschungs- und Entwicklungsplans aufgeführt.
Da kein Impfstoff gegen CCHF zur Verfügung steht, hängt das Management von Krankheitsausbrüchen von der raschen Identifizierung der Fälle und geeigneten Maßnahmen zur Infektionskontrolle ab. Mit den EUROIMMUN-ELISA zum Nachweis von Antikörpern gegen das Virus (CCHFV) können akute CCHF-Fälle zuverlässig identifiziert werden, so dass die Tests für Labore in Risikogebieten geeignet sind. Dies wurde in einer kürzlich veröffentlichten Studie in Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern eines nationalen Referenzlabors in der Türkei nachgewiesen. Dabei wurde die diagnostische Leistung der EUROIMMUN-ELISAs im Vergleich zu etablierten CE-gekennzeichneten Tests bewertet.
Eine Zusammenfassung der Studie finden sie auf unserer englisch-sprachigen Blogseite. Oder lesen Sie direkt mehr über die neu veröffentlichte Studie in der Zeitschrift Vector-Borne and Zoonotic Diseases. Cosgun Y. et al. Evaluation of nucleoprotein-based enzyme-linked immunosorbent assay for serodiagnosis of acute Crimean–Congo hemorrhagic fever virus infections in a Turkish population. Vector-Borne and Zoonotic Diseases. doi: 10.1089/vbz.2022.0026 (2023).
Lesen Sie auch unsere frühere Arbeit über den Nachweis von Anti-CCHFV-Antikörpern, die in der Zeitschrift PLOS Neglected Tropical Diseases veröffentlicht wurde. Emmerich P. et al. Comparison of diagnostic performances of ten different immunoassays detecting anti-CCHFV IgM and IgG antibodies from acute to subsided phases of Crimean-Congo hemorrhagic fever. PLOS Neg Trop Dis. doi.org/10.1371/journal.pntd.0009280 (2021).